Neue Bremsbeläge einbremsen: Unterschied zwischen den Versionen

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Aus Motorrad News 11/2008
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[[Category:ABS und Bremssystem]]

Version vom 19. Oktober 2008, 10:24 Uhr

Neue Bremsbeläge einbauen und dann direkt voll in die Eisen steigen ist keine gute Idee! Warum erklärt dieser Beitrag.

Neue Bremsbeläge sollten sorgfältig eingefahren werden, damit sie jederzeit kraftvoll zupacken können und lange durchhalten. Oft finden sich auf der Verpackung Einfahrhinweise, die unbedingt eingehalten werden sollten.
Liefert der Hersteller keine Informationen, gilt die Grundregel, das sich die Sintermetall-Beläge schneller einbremsen als organische.

Für beide Belagarten gilt:
Über eine Strecke von 100 km bis 200 km Landstraße muss sich die Oberfläche der Bremsklötze an die Oberfläche der Bremsscheibe anpassen. Verschlissene Scheiben ziehen die Einbremsphase in die Länge. Solange sollten Vollbremsungen vermieden werden. Je weiter der Einfahrvorgang fortgeschritten ist, desto kräftiger darf in die Bremse gegriffen werden. Die Beläge müssen zwischen den Bremsungen Zeit haben um wieder abzukühlen.

Organische Bremsbeläge müssen zudem ausgasen - die im Material befindlichen Harze (Bindemittel) verdampfen langsam. Eine zu große Belastung während der Einfahrphase können einen Harz-Schmierfilm auf den Bremsklötzen erzeugen, sie verglasen dann.
Das lässt sich nur bedingt mit Schleifpapier entfernen.


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